Legacy: Risiko und Chance zugleich, in Zeiten der digitalen Transformation, sagt Tom Hülser von freshcells
05.12.2022
Press Network
Düsseldorf, Dezember 2022 - Tom Hülser, Gründer und Inhaber der freshcells systems engineering GmbH, bewertet beim Expertenforum des Digihub Düsseldorf/Rheinland die Schwerfälligkeit von über die Jahre gewachsenen Systemlandschaften, als eines der größten Risiken für etablierte Unternehmen in der Digitalen Transformation.
Als Speaker beim Expertenforum “Travel Tech - Die digitale Transformation in der Tourismusbranche” zeigt Hülser auf, dass durch die nun schon seit Jahrzehnten laufende Digitalisierung in der Branche es etablierten Unternehmen zunehmend schwerer fällt, kurzfristig zu reagieren und sich schnell und einfach neue Geschäftsbereiche zu erschließen. Genau hier können Start-ups mit innovativen, teilweise disruptiven Geschäftsideen angreifen. Etablierte können aufgrund ihrer Legacy, also ihren über die Jahre gewachsenen, heterogenen Systemlandschaften häufig nicht schnell genug reagieren.
Digitale Transformation als Risiko für etablierte Unternehmen:
Laut Hülser betrifft dieses Risiko insbesondere auch Geschäftsfelder, die nicht im Fokus stehen und die in der Vergangenheit mit weniger Aufmerksamkeit kontinuierlich Erträge erwirtschaftet haben.
Auf die Frage des Moderators des Events, Klemens Gaida, Geschäftsführer des Digihubs, ob Booking.com und Trivago Fluch oder Segen für die Tourismusbranche seien, erläutert Hülser: “Der Zugang und die Normalität in der Reisebuchung und den Menschen da draußen die Möglichkeit zu geben, auch zu vergleichen und Vertrauen zu finden, haben diese Unternehmen zunächst viel für das digitale Geschäft getan.” und beschreibt weiter: “Sich diese für sich zu erschließen, ist eine Aufgabe, da würde ich sagen: Für viele Beteiligte ist das doch eher ein Fluch, für die User doch eher ein Segen. Da steht man noch in der Mitte.”
Flexibilität als Schlüssel in der Digitalen Transformation:
Für die Tourismusbranche wird es zukünftig entscheidend sein, wo man durch Differenzierung angreifen kann. Es wird darum gehen, neue Geschäftsideen auf den Markt zu bringen und auch wieder zu verwerfen, wenn sie nicht funktionieren. Warum die neuen Player am Markt meistens einen entscheidenden Vorteil haben, schätzt Hülser so ein: “Wir sind der Meinung, dass mit einer flexiblen IT-Infrastruktur man eine Menge ausprobieren und sich am Markt beweisen kann.”
IT-Infrastruktur für die digitale Transformation:
Um in der sich dynamisch veränderten digitalen Wirtschaft behaupten zu können, wird es notwendig sein, die über die Jahre entstandenen schwerfälligen Systeme zu kapseln und auf moderne Weise ansprechbar zu machen oder abzuschaffen. Solche Systeme mit meistens eigenen Datenbanken und Frontends wurden nie dafür konzipiert, mit anderen Systemen zu interagieren. Deswegen müssen diese mit modernen Schnittstellen ansprechbar gemacht werden, oder durch neue Micro-Services ersetzt werden, die sich jeweils lediglich um ein spezifisches Problem kümmern und in der Lage sind, über definierte, standardisierte Schnittstellen mit anderen Micro-Services zu interagieren.
Solche Micro-Services sind dann in der Lage, für bestimmte Anwendungsfälle von einem Frontend-System angesprochen zu werden. Innerhalb einer Systemlandschaft oder auch innerhalb mehrer Systemlandschaften sorgen in einer solchen Infrastruktur Aggregations- und Konsolidierungs-Layer dafür, dass die einzelnen Micro-Services den anderen Micro-Services nicht einmal bekannt sein müssen, da alle Systeme immer die gleiche Middleware ansprechen.
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